Und wieder ändern und wieder neu. Dann wieder zurück und anders. Das ist eine der wichtigsten Erfahrungen aus Corona. Wir sollten ehrlich sein zu uns: Es geht nach Corona weiter mit den Veränderungen, auch unerwarteten und schwer kontrollierbaren, zum Beispiel durch die digitale Transformation, die ja erst am Anfang steht. Normal ist nichts mehr. Außer ein Punkt wird immer bleiben: Wir können Einfluss nehmen!   

2021-06-14 1600 444 Dr. Michael Groß Change Management

ChatGPT kennt keine Zweifel. Alles liest sich stets geschliffen und überzeugend, auch bei Fehlern. Das System halluziniert und orakelt, spontan und nicht vorhersehbar. Das ist auch „natürlich“ bei einem KI-Sprachmodell, das letztlich nur eins macht – und das durchaus beeindruckend: Wörter nach statistischen Verfahren aufreihen.

2023-06-28 1600 444 Dr. Michael Groß Talent Management

„Könnten wir nicht auch …?“ „Das wäre eine Überlegung wert …“ bis zum berühmten „Ja, aber …“, das letztlich ein Nein bedeutet. Viele Phrasen können bereits Mikromanagement auslösen. Denn die Mitarbeitende können sich denken: Unsere Führungskraft möchte eine andere Richtung einschlagen oder eine andere Entscheidung treffen.

2024-01-02 1600 444 Dr. Michael Groß Coaching & Training

So wird die Gen Y geführt

Die Generation Y, geboren von 1980 bis 1995, ist fast komplett in den Unternehmen angekommen. Sie ist als erste Generation mit dem Internet aufgewachsen. Und sie hat eigene Ansichten, was "gute Führung" bedeutet. Das zeigt eine aktuelle Masterarbeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 

Die Generation Y stellt spezifische Anforderung an Führungskräfte. Diese können in fünf Punkten zusammengefasst werden, so das Ergebnis der Masterarbeit:

1. Verständnis: Führungskräfte sollten sich zunächst mit den Bedürfnissen und Denkweisen der Generation Y beschäftigen. Gemeinsam sollten Perspektiven und Ziele abgestimmt werden. Das sogenannte "Revers-Mentoring" und anschließendes "Peer-to-Peer-Coaching" der Führungskräfte sind probate Maßnahmen dazu.

2. Flexibilität: Arbeitsweisen und Arbeitsbedingungen sollten anpassbar sein, z.B. an die Lebenssituation. Die optimale Ausstattung der Arbeitsumgebung ist ohnehin Standard. Führungkräfte sollten sich vom Wunsch häufiger Präsenz verabschieden. Der persönliche Kontakt ist kürzer, dann jedoch viel intensiver. Führungskräfte sollten den eigenen Arbeitsrhythmus entsprechend umstellen.

3. Partizipation: Die Beteiligung an Entscheidungen, die die eigene Arbeit betreffen, ist elementar. Mitsprache und Mitwirkung tragen enorm zur Bindung an das Unternehmen bei. Führungskräfte sollten entsprechende Plattformen oder Prozesse strukturieren und etablieren. Damit wird die erfolgreiche Umsetzung von Entscheidungen erheblich gefördert. 

4. Entwicklung: Weiterbildung und -entwicklung im Unternehmen sind für die Generation Y selbstverständlich, je nach Branche sogar wichtiger als die formale Karriere. Führungskräfte sollten sich verabschieden, "ihre" besten Mitarbeiter bei sich zu halten. Das "Job Enrichment" oder "Job Rotation" werden langfristig zu höherer Anerkennung und Attraktivität für neue Mitarbeiter führen. 

5. Kollegialität: Transparenz über betriebliche Vorgänge und offene Kommunkation, auch zu Fehlern und Misserfolgen, zeigen ein Arbeiten auf "Augenhöhe". Dadurch entsteht Autorität, Vertrauen und Energie, gemeinsam erfolgreich sein zu wollen. Denn das darf nicht vergessen werden: Die Generation Y will Leistung bringen, Arbeiten ist kein Selbstzweck und gute Bezahlung daher "gesetzt", keiner besonderen Erwähnung wert.

Führungskräfte werden von der Generation Y zum "Loslassen" gefordert, um letztlich den Anspruch zu erfüllen: MItarbeiter erfolgreich zu machen. Und nicht nur als Vorgesetzter zu sagen, was getan werden soll.